Hamburg (epd). Trotz düsterer Prognosen ist nach Recherchen der Tierschutzorganisation International Fund for Animal Welfare (IFAW) im vorigen Jahr in Kenia kein einziges Nashorn von Wilderern getötet worden. Die Population sei gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf 1.605 Nashörner gewachsen, teilte der IFAW am Dienstag in Hamburg mit. Die Tiere sind wegen ihrer Hörner sehr begehrt. Das Pulver gilt vor allem in Asien als Heil- und Potenzmittel.
Der IFAW hatte befürchtet, dass aufgrund der Corona-Pandemie die Wilderei zunehmen könnte, da die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr drastisch eingebrochen sind. Doch in den vergangenen acht Jahren sei die Zahl der gewilderten Nashörner stetig zurückgegangen, sagte James Isiche, IFAW-Regionaldirektor für Ostafrika: „Das bedeutet, dass die ergriffenen Maßnahmen zum Schutz der Nashörner wirken.“