Frankfurt a.M. (epd). Der christliche Gesundheitskonzern Agaplesion gAG hat 2020 seine Umsatzerlöse um 312,6 Millionen Euro auf insgesamt 1,61 Milliarden Euro gesteigert. Das entspreche einem Plus von rund einem Viertel, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Frankfurt am Main nach seiner Hauptversammlung mit. Die Erlössteigerung sei maßgeblich darauf zurückzuführen, dass sich die Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf gGmbH und die Agaplesion Mitteldeutschland gGmbH dem Verbund angeschlossen hätten. Der Jahresüberschuss betrage 26,2 Millionen Euro (2019: 400.000 Euro).
Die alleinigen Aktionäre der Agaplesion gAG sind verschiedene Diakoniewerke und Kirchen. Als gemeinnützige Aktiengesellschaft schüttet der Konzern keine Dividende aus. Die erwirtschafteten Überschüsse verbleiben in dem Unternehmen und werden investiert. In den bundesweit mehr als 100 Einrichtungen der Agaplesion wurden laut Geschäftsbericht 2020 rund eine Million Patientinnen und Patienten behandelt, davon 243.422 stationär und teilstationär.
Agaplesion wurde 2002 in Frankfurt am Main gegründet. Der Name leitet sich aus dem verkürzten altgriechischen Satz „Liebe deinen Nächsten“ her. Zu dem Unternehmen gehören bundesweit 23 Krankenhausstandorte mit über 6.340 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.550 Pflegeplätzen, drei Hospize, 37 Medizinische Versorgungszentren, neun Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Insgesamt sind dort mehr als 22.000 Frauen und Männer beschäftigt.