Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erinnert an Glockenweihe 1961

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erinnert an Glockenweihe 1961

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin erinnert mit einem Radiogottesdienst an die Weihe ihrer neuen Glocken vor 60 Jahren und an den evangelischen Kirchentag von 1961 in Berlin. Der Gottesdienst am kommenden Sonntag könne live in der Kirche mitgefeiert, auf RBB-Kultur im Radio gehört sowie im Livestream angeschaut werden, teilte die Kirchengemeinde am Dienstag in Berlin mit. Die Kirche verfüge mit den sechs 1960 in Hessen gegossenen Glocken über das größte Geläut in Berlin.

Die größte der sechs Glocken hat nach Gemeindeangaben ein Gewicht von 5,6 Tonnen und einen Durchmesser von 2,14 Metern. Sie werde in Berlin nur von der Freiheitsglocke im Rathaus Schöneberg und von der ehemaligen Domglocke im Turm der St. Marienkirche übertroffen, hieß es. Das Geläut rufe mit der Inschrift der kleinsten Glocke täglich zur „Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens“ auf, hieß es weiter.

Der 10. Deutsche Evangelische Kirchentag, der am 19. Juli 1961 drei Wochen vor dem Bau der Berliner Mauer von den neuen Glocken der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eingeläutet wurde, sei für Jahrzehnte das letzte Großereignis gewesen, zu dem Menschen aus Ost und West zusammenkommen konnten, betonte die Gemeinde.