Berlin (epd). Die in den 50er Jahren in Ost-Berlin errichtete Karl-Marx-Allee und das Hansaviertel im Westen der Stadt sollen als bedeutende Bauzeugnisse der Nachkriegsmoderne Weltkulturerbe werden. Der Senat beschloss am Dienstag, einen entsprechenden Vorschlag für die deutsche Vorschlagsliste zu unterstützen, teilte die Senatskulturverwaltung mit.
Die Vorschläge würden im Oktober an die Kulturministerkonferenz der Kultusministerkonferenz der Bundesländer übergeben und durch einen international und interdisziplinär besetzten Fachbeirat evaluiert, hieß es. Die Entscheidung, welche Vorschläge auch aus Sicht des Fachbeirats „welterbefähig“ sind, sei im Oktober 2023 zu erwarten.
Die als Stalinallee fertiggestellte heutige Karl-Marx-Allee und die im Zuge der internationalen Bauausstellung „Interbau“ errichteten Gebäude im Hansaviertel gelten als bedeutende Beispiele der Nachkriegsarchitektur.