Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat am Montag ein Impulspapier für ein sozial und ökologisch nachhaltiges Finanzsystem veröffentlicht. Das Impulspapier wolle zur Debatte beitragen und die Rolle der Kirche als Mahnerin, Mittlerin und Motor für eine nachhaltige Entwicklung stärken, heißt es in der Einleitung des von der EKD-Kammer für nachhaltige Entwicklung verfassten Textes.
Der Text trete ein für eine Stärkung der Verantwortungszusammenhänge von Finanzwirtschaft und Realwirtschaft sowie Politik und Rechtsstaat, die allesamt dem Gemeinwohl dienen und sich an der ökologischen Tragfähigkeit der Erde orientieren müssten, schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm im Vorwort. Sowohl die Kräfte des Marktes als auch des Staates müssten in den Dienst der Menschen gestellt werden, um dessen Würde und Freiheit zu wahren.
Das rund 200 Seiten umfassende Papier wurde am Montagnachmittag in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt, an der unter anderem der Ökonom und Wuppertaler Oberbürgermeister, Uwe Schneidewind, als Kammervorsitzender teilnahm.