Bielefeld (epd). Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hofft, dass das religiöse Leben „so bald wie möglich auch wieder normal stattfinden“ kann. „Gerade in diesen Zeiten gibt der Glaube den Menschen Halt und Hoffnung“, sagte der CDU-Vorsitzende in einem Video-Grußwort an die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen, die am Sonntag erstmals zu einem viertägigen digitalen Frühjahrstreffen zusammenkam. Ihm sei bewusst, dass das kirchliche Leben wegen der Corona-Pandemie seit über einem Jahr in hohem Maße beeinträchtigt sei.
Laschet dankte der westfälischen Kirche für ihren verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie. Viele Gottesdienste würden mit begrenzter Besucherzahl oder digital gefeiert, um die Gesundheit und damit das Leben der Menschen zu schützen. Dankbar sei er auch Pflegeheimen, Kitas und Krankenhäusern in evangelischer Trägerschaft, „ohne deren Wirken wir nicht so glimpflich durch diese Krise gekommen wären“.
Neben der Bewältigung der Pandemie nannte der CDU-Kanzlerkandidat als entscheidende Zukunftsfragen unter anderem den Klimaschutz, die Digitalisierung und die Verantwortung auch für ärmere Länder. „Wir können nicht nur die reichen Länder impfen“, sagte er. „Impfen muss der ganzen Welt solidarisch zur Verfügung stehen.“
Die Synode der viertgrößten deutschen Landeskirche mit rund 2,1 Millionen Mitgliedern tagt bis Mittwoch. Hauptthemen sind das Verständnis von Mission und eine Aufteilung der Pfarramts-Aufgaben auf Teams aus mehreren Berufen. Am Montag trägt Präses Annette Kurschus, die auch stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, ihren traditionellen Bericht zu aktuellen Themen in Kirche und Gesellschaft vor.