Osnabrück, Papenburg (epd). Die Linksfraktion im Bundestag fordert eine Ausweitung des Verbots für Werkverträge auf die Schiffbau-Branche. Auch Werften setzen in größerem Maße auf die Arbeitskräfte von Subunternehmen, sagte Linken-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Mit Werkverträgen würden Festangestellte aus den Kernbereichen des Schiffbaus ersetzt. Mohamed Ali verwies dabei auf die Meyer Werft im emsländischen Papenburg.
Die Bundesregierung hatte zum Jahresbeginn die Werkverträge in der Fleischbranche verboten. Zuvor war immer wieder über die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen der häufig aus Osteuropa stammenden Schlachter und Zerleger berichtet worden. Ähnliche Berichte gibt es auch aus dem Schiffbau. Die Bundesregierung hatte allerdings auf Anfrage der Linksfraktion angekündigt, in keiner weiteren Branche mehr Werkverträge verbieten zu wollen.