Rom (epd). Papst Franziskus hat seine Solidarität mit der unter einer verheerenden Corona-Welle leidenden indischen Bevölkerung bekundet. In diesen Tagen „immenser Trauer“ sei er den Opfern nah, wie auch denen, die sich aufopferungsvoll um diese kümmerten, betonte er in einer am Donnerstag im Vatikan veröffentlichten Botschaft an den Erzbischof von Bombay, Kardinal Oswald Gracias.
Er denke vor allem an die Kranken, ihre Familien und diejenigen, die Angehörige verloren hätten, heißt es in der Botschaft an den Vorsitzenden der Indischen Bischofskonferenz. Darin erinnerte er überdies an die „vielen Ärzte und Krankenpfleger, das Krankenhauspersonal, die Fahrer von Rettungswagen und diejenigen, die sich unermüdlich um die Bedürfnisse ihrer Brüder und Schwestern bemühen“.
Mit knapp 4.000 Corona-Todesfällen binnen eines Tages verzeichnete das indische Gesundheitsministerium am Donnerstag einen neuen Höchststand. In den vergangenen Tagen sorgte die Tatsache, dass das Land trotz seiner weltweiten Impfstoff-Exporte bei der Versorgung mit Corona-Vakzinen mittlerweile auf Importe angewiesen ist, für Forderungen nach einer Aufhebung der Patentrechte.