Kevelaer (epd). Im niederrheinischen Kevelaer beginnt am Samstag die Wallfahrtssaison. Wegen der Corona-Pandemie können nach Angaben der Wallfahrtsleitung statt bis zu 1.000 Gläubige nur rund 150 Menschen am Eröffnungsgottesdienst in der Basilika am Kapellenplatz teilnehmen. Der Abt der Prämonstratenserabtei Hamborn, Prälat Albert Thomas Dölken, eröffnet die bis zum 1. November dauernde Wallfahrtszeit, die in diesem Jahr unter dem Leitgedanken steht: "Atme in mir, Heiliger Geist".
Dölken wird vor Beginn des Gottesdienstes die große, zweiflügelige Pilgerpforte der Kevelaerer Marienbasilika mit den drei traditionellen Hammerschlägen und den in Deutsch, Lateinisch und Niederländisch gesprochenen Worten "Öffnet die Tore eures Herzens Christus, dem Erlöser" öffnen. Danach wird ab 10 Uhr das festliche Pontifikalamt gefeiert. Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es auch diesmal Ordner, die auf die Einhaltung der Sitzordnung sowie die Beachtung der Abstands- und Hygienevorschriften achten. Die sonst übliche Prozession nach dem Eröffnungsgottesdienst zum Forum Pax Christi findet coronabedingt nicht statt.
Der Gottesdienst zum Start in die neue Wallfahrtszeit wird am Samstag live im Fernsehsender EWTN sowie im Live-Stream auf den Internetseiten www.wallfahrt-kevelaer.de und www.katholisch.de übertragen. Am Nachmittag soll ab 15 Uhr eine erste Pilgerandacht gefeiert werden.
Vor der Corona-Pandemie kamen jährlich über 800.000 Menschen als Pilger nach Kevelaer, um zum Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten" zu beten. Im Corona-Jahr 2020 waren es nach Angaben der Wallfahrtsleitung nur etwa ein Drittel. Kevelaer ist wegen Berichten über Marienerscheinungen in den Jahren 1641/1642 Wallfahrtsort.