Neuer Dresdner Kreuzkantor soll im Herbst benannt werden

Neuer Dresdner Kreuzkantor soll im Herbst benannt werden

Dresden (epd). Das Auswahlverfahren für den neuen Dresdner Kreuzkantor kommt nach Angaben der Stadtverwaltung voran. Es befinde sich "in der Phase der engeren Bewerberauswahl", teilte eine Sprecherin der Stadt Dresden am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Namen wurden allerdings nicht genannt. Geplant war, dass eine Findungskommission zwei bis vier Kandidaten bestimmt.

Gesucht wird ein Nachfolger für den langjährigen Leiter des Dresdner Kreuzchores, Roderich Kreile (64), dessen Amtszeit im Sommer 2022 endet. Der gebürtige Münchner steht dem Chor seit 1997 als 28. Kreuzkantor vor.

In den nächsten Monaten würden die Konzepte der Kandidaten, welche die Dresdner Findungskommission überzeugen konnten, in einem vertieften Prozess nochmals auf künstlerische und pädagogische Voraussetzungen geprüft, hieß es. Im Anschluss werde die Kommission einen Personalvorschlag als Empfehlung an die Landeshauptstadt Dresden und die Gremien der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und der Dresdner Kreuzkirchengemeinde formulieren.

Mit einer abschließenden Entscheidung sei im Herbst zu rechnen, hieß es. Die Amtseinführung des neuen Kreuzkantors ist zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 geplant. Die Suche nach einem neuen musikalischen Leiter des berühmten Knabenchores hatte im Frühjahr 2020 begonnen.

Der Kreuzchor ist die älteste Kulturinstitution in Dresden und befindet sich in Trägerschaft der Stadt. Sein angestammter Platz ist die evangelisch-lutherische Kreuzkirche am Altmarkt. Dort singen die Kruzianer regelmäßig im Gottesdienst. Zusätzlich geben die rund 130 Sänger Konzerte.