Düsseldorf (epd). Verbraucher können im Fairen Handel künftig besser zwischen hundertprozentig fair hergestellten Waren und Mischprodukten unterscheiden. Ein schwarzer Pfeil neben dem vertrauten Fairtrade-Siegel weist demnach auf Mischprodukte hin, in denen auch konventionell hergestellte Zutaten verarbeitet sind, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die Rückseite der Verpackungen gibt Auskunft, welche Bestandteile fair produziert und gehandelt wurden oder nicht und wie hoch der Fairtrade-Anteil insgesamt ist.
Zu den Mischprodukten rechnet Fairtrade Deutschland beispielsweise Kekse oder Schokolade. Ein Fairtrade-Siegel ohne den schwarzen Pfeil kennzeichnet künftig nur noch Waren, die komplett aus fairen Zutaten bestehen. Die Produktionskette müsse dabei lückenlos dokumentiert und rückverfolgbar sein, erklärte die Verbraucherzentrale. Beispiele dafür seien Kaffee oder Bananen.
Fairtrade hatte den schwarzen Pfeil vor zwei Jahren angekündigt und die Lizenzpartner aufgerufen, auf die neue Kennzeichnung umzustellen. In diesem Monat läuft nun die Umstellungsfrist aus. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass alte, bereits produzierte Mischprodukte noch mit dem alten Siegel ohne Pfeil abverkauft werden dürfen.