Frankfurt a.M., Asmara (epd). In Eritrea sind laut einem BBC-Bericht Dutzende Christen freigelassen worden, die wegen Ausübung ihres Glaubens in Haft waren. Insgesamt seien 36 Mitglieder von Pfingstkirchen und evangelikalen Gemeinschaften gegen Kaution freigekommen, meldete der britische Sender am Montag. In den vergangenen Monaten hatte das diktatorisch regierte Land am Horn von Afrika wiederholt inhaftierte Mitglieder christlicher Glaubensgemeinschaften freigelassen, darunter 28 Zeugen Jehovas im Dezember.
Immer wieder gibt es nach Angaben von Organisationen, die sich für Religionsfreiheit weltweit einsetzen, aber neue Festnahmen. Eritrea erkennt nur die Orthodoxie, den Katholizismus, den Sunnismus und das Luthertum an. Allen anderen religiösen Gruppen ist es verboten, in der Öffentlichkeit zu beten oder Versammlungen abzuhalten. Schätzungen zufolge sitzen mehrere hundert Menschen aus religiösen Gründen in Haft. 14 der jetzt Freigelassenen waren dem BBC-Bericht zufolge seit vier Jahren in Haft. Die 22 weiteren seien Ende vergangenen Monats festgenommen worden.