Die Botschaft vom Reich Gottes habe durch den Tod Jesu und seine Auferstehung ihre eigentliche, endgültige Kraft bekommen, sagte Marx in seiner Predigt am Samstagabend im Münchner Liebfrauendom laut Mitteilung. Dies gelte auch für die Bewältigung der Corona-Krise: Man werde sich in der Krise nur bewähren, wenn man sein Leben einsetze und teile im Geiste der Solidarität. Als Beispiele nannte Kardinal Marx etwa den täglichen Einsatz der Beschäftigten in Altenheimen, Krankenhäusern und Schulen.
Die Corona-Zeit habe eine Konzentration auf das Wesentliche erzwungen - etwa für das eigentlich Wichtige im Leben: "die Beziehungen, die Familie, das Miteinander, die Solidarität mit den Schwachen", sagte Marx weiter. Einen solchen neuen Blick wünscht sich Marx auch für die Kirche. Ihm komme es manchmal so vor, dass aus Angst vor dem Neuen an Traditionen und manchen Glaubensbildern festgehalten werde. Aber auch hier gelte das "österliche Gesetz": "Ohne Tod keine Auferstehung! Ohne Sterben kein neues Leben! Ohne diesen österlichen Weg gibt es auch keine 'Auferstehung der Kirche'."
Erzbischof Marx: Hoffnung trotz Corona-Krise nicht aufgeben
Erzbischof Marx: Hoffnung trotz Corona-Krise nicht aufgeben
Der Münchner katholische Erzbischof Reinhard Marx ruft die Menschen dazu auf, trotz der Corona-Krise die österliche Botschaft der Hoffnung nicht aus den Augen zu verlieren.