Wiesbaden (epd). Im Monat Februar sind in Deutschland trotz der Corona-Pandemie weniger Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahresmonate. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Grund dafür sind nach Angaben der Behörde die niedrigen Fallzahlen von Atemwegserkrankungen wie der Grippe. Diese hingen zu Jahresbeginn normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen zusammen, hieß es. In dieser Wintersaison gebe es aber so wenig herkömmliche Atemwegserkrankungen wie noch nie.
Das Bundesamt verwies allerdings auf regionale Unterschiede. Im Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg lagen die Todesfallzahlen im Februar über dem Durchschnitt, in den anderen Bundesländern darunter. Im Januar waren trotz milder Grippewelle noch deutlich mehr Menschen als im Durchschnitt der Vorjahresmonate gestorben.
Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes sind auch in der dritten Märzwoche (15. bis 21. März 2021) in Deutschland weniger Menschen gestorben als früher. Mit 18.807 Verstorbenen lag die Zahl der Sterbefälle neun Prozent oder 1.879 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche.