Bischöfin Fehrs sendet Solidaritätsbrief in belarussisches Gefängnis

Bischöfin Fehrs sendet Solidaritätsbrief in belarussisches Gefängnis

Hamburg (epd). Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat dem belarussischen Oppositionellen Ihar Losik mit einem persönlichen Brief ihre Solidarität ausgesprochen. Sie beteilige sich damit an der Aktion "100xSolidarität", die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) und der belarussischen Menschenrechtsorganisation Vjasna initiiert wurde, teilte die Nordkirche am Samstag mit.

"Sie sind nicht vergessen!", schrieb Fehrs in dem Brief. "Ich möchte, dass Sie wissen, dass Sie nicht allein sind. Wir beten, dass Sie unverzüglich entlassen werden." Sie hoffe, dass Losik seinen Mut und seine Kraft nicht verlieren möge.

Losik hatte Anfang des Jahres mit einem 42-tägigen Hungerstreik auf seine und andere unrechtmäßige Inhaftierungen aufmerksam gemacht. Mit einer Videobotschaft unterstützte Fehrs im Januar die kirchlichen Forderungen nach seiner Freilassung. In Belarus befinden sich aktuell mehrere Hundert Menschen in politischer Gefangenschaft - als Folge der Proteste, die nach den Präsidentschaftswahlen vom 9. August 2020 in dem Land begonnen haben. Im Februar hatte auch die Landessynode der Nordkirche eine Solidaritätserklärung mit den protestierenden Menschen in Belarus verabschiedet.