Brüssel (epd). Die EU-Kommission will die Arbeitsbedingungen von sogenannten Plattform-Arbeitern verbessern. Die über Online-Plattformen vermittelten Dienstleistungen böten zwar Flexibilität und neue Möglichkeiten des Geldverdienens, erklärte die Behörde am Mittwoch in Brüssel. Bei bestimmten Arten von Plattformarbeit seien die Arbeitsbedingungen aber "durchaus prekär". Die Kommission will daher in einer Konsultation von den Sozialpartnern wissen, was sie zur Verbesserung der Situation empfehlen, und dann weitere Schritte erwägen.
"Personen, die über Plattformen arbeiten" sind nach Darstellung der Kommission Menschen, die über Online-Plattformen vermittelt individuelle Dienstleistungen erbringen. Die Dienste selbst können dann in der realen Welt geleistet werden, etwa bei Essensbringdiensten oder bei der Personenbeförderung, oder ebenfalls online. Plattformarbeiterinnen können sowohl angestellt als auch selbstständig sein oder einen sonstigen Status besitzen.
Die Konsultation dreht sich vor diesem Hintergrund unter anderen um den Status der Plattformarbeiter, ihre Arbeitsbedingungen, ihre soziale Absicherung und den Zugang zu Kollektivverhandlungen. Weitere Themen sind die grenzüberschreitende Dimension der Arbeit sowie Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten.