Frankfurt a.M., Mogadischu (epd). Bei einer Explosion in der Nähe des Parlaments in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind Medienberichten zufolge mehrere Menschen getötet worden. Ein Fahrzeug sei am Samstag durch eine Sicherheitskontrolle der Polizei gefahren und explodiert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sonna. Zur genauen Zahl der Opfer gab es zunächst keine Angaben.
Ein Regierungssprecher teilte auf Twitter mit, nachdem das Fahrzeug den Checkpoint passiert habe, habe die Polizei auf das Auto geschossen und damit möglicherweise einen schweren Anschlag verhindert. Die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab bekannte sich laut einem Bericht des lokalen Senders Radio Shabelle zu der Tat. Ob mit dem Anschlag das Parlament getroffen werden sollte, war zunächst unklar.
Al-Shabaab lehnt westliche Einflüsse in Somalia ab und verübt immer wieder Anschläge auf Restaurants, Hotels und Einrichtungen der Regierung. Anfang Februar waren bei einem Angriff auf ein Hotel in Mogadischu mindestens fünf Menschen getötet worden.
