Berlin (epd). Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erhofft sich vom diesjährigen Jubiläum "1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" eine bessere Sichtbarkeit des Judentums in Deutschland. Es erfülle ihn mit großer Dankbarkeit, dass jüdisches Leben in Deutschland wieder blühe, erklärte Seehofer am Freitag in Berlin. "Seit 1.700 Jahren ist das Judentum untrennbar mit unserem kulturellen Leben und unseren religiösen Wurzeln verbunden", ergänzte er.
Das Jubiläumsjahr erinnert an die erste belegte Erwähnung einer jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen im Jahr 321 in Köln. Bundesweit soll es in diesem Jahr Projekte und Veranstaltungen geben, die auf jüdisches Leben in Deutschland aufmerksam machen und zeigen sollen, wie jüdischer Alltag hierzulande aussieht.
Das Bundesinnenministerium stellt für das Festjahr und Projekte des dafür gegründeten Vereins nach eigenen Angaben 22 Millionen Euro zur Verfügung. Am 21. Februar soll es einen Festakt zum Jubiläumsjahr geben. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.