Berlin (epd). Deutschlandweit unterstützt der Bund in diesem Jahr 73 bedeutende Kultureinrichtungen bei Sanierungen und Modernisierungen mit insgesamt rund 32 Millionen Euro. "Kultur stiftet Identität und Zusammenhalt, gerade auch abseits der Metropolen", erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Dienstag in Berlin. "Der Erhalt unserer kulturellen Infrastruktur gehört zu den wichtigsten kulturpolitischen Zielen des Bundes - erst recht in diesen Zeiten der Krise", fügte sie hinzu. Gefördert würden dringend notwendige Investitionen, damit die Einrichtungen "auch in Zukunft ein möglichst breites Publikum für unser vielfältiges und reiches Kulturerbe begeistern können", betonte die CDU-Politikerin.
Fördermittel gehen unter anderem an das Residenzschloss Dresden für die Wiedereinrichtung der musealen Präsentation in der Gewehrgalerie und in den Paraderäumen, an die Alte Pinakothek München für Sicherungsmaßnahmen und an die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg zur Erweiterung des Museumsquartiers am Regensburger Dom. Weitere Kultureinrichtungen sind das Museum Ulm, die Hamburger Staatsoper, das Fagus-Werk Alfeld, die Herrenhäuser Gärten Hannover, die Kunstsammlung Düsseldorf, das Schauspielhaus Bochum, Schloss Corvey und die Völklinger Hütte.
Das seit 2020 bestehende Programm "Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland" ist Nachfolger des Förderprogramms "Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland". 2018 hatte die Bundesregierung im Koalitionsvertrag beschlossen, das Programm auf ganz Deutschland auszuweiten.