Bielefeld (epd). Die Evangelische Kirche von Westfalen wird wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr voraussichtlich acht bis zehn Prozent weniger Kirchensteuern einnehmen als 2019. Das würde einem Rückgang zwischen 45 und rund 56 Millionen Euro entsprechen, wie Finanzdezernent Arne Kupke am Montag vor der per Videokonferenz tagenden westfälischen Landessynode erläuterte. Dies sei zwar hart, aber wegen der seit Jahren streng konservativen Planung für die viertgrößte deutsche Landeskirche verkraftbar.
Für kommendes Jahr legt Kupke ein Kirchensteueraufkommen von 510 Millionen Euro zugrunde. Davon gehen 11,6 Millionen Euro in den EKD-Finanzausgleich für die ärmeren Landeskirchen in Ost- und Mitteldeutschland. Die verbleibenden 498,4 Millionen Euro fließen an die Kirchenkreise und in gesamtkirchliche Aufgaben. Die Landeskirche erhält für ihre Aufgaben neun Prozent der zu verteilenden Kirchensteuermittel, das sind knapp 44,9 Millionen Euro.
