Paderborn/Würzburg (epd). Die diesjährige Diaspora-Aktion der katholischen Kirche wird am Sonntag mit einem Gottesdienst in Würzburg eröffnet. Die Kampagne unterstützt katholische Minderheiten in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und dem Baltikum, wie das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Donnerstag in Paderborn mitteilte. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto "Werde Hoffnungsträger". Am 15. November wird bundesweit in katholischen Gottesdiensten die Diaspora-Kollekte gesammelt. 2019 kamen dabei nach Angaben des Hilfswerks rund 2,2 Millionen Euro zusammen.
Mit dem Leitwort "Werde Hoffnungsträger" wolle man zum Ausdruck bringen, "wie wichtig in diesen belastenden Zeiten Hoffnung und Solidarität untereinander sind", erklärte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Georg Austen. Hoffnung sei "existenzrelevant für den Menschen wie die Atemluft". Trotz der Corona-Pandemie gehe die Arbeit in den Hilfsprojekten des Bonifatiuswerkes weiter, betonte der Präsident der Hilfsorganisation, Heinz Paus.
Den Eröffnungsgottesdienst am Sonntag feiert den Angaben zufolge der Würzburger Bischof Franz Jung gemeinsam mit Generalsekretär Austen. Der isländische Bischof David Tencer aus Reykjavik sendet eine Grußbotschaft der Nordischen Bischofskonferenz.
Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christen in den Diaspora-Gebieten. Mit den Spendengeldern werden beispielsweise Vorhaben für Bau und Erhalt von kirchlichen Einrichtungen sowie die Anschaffung von Fahrzeugen für mehr Mobilität in den Gemeinden finanziert. Das Hilfswerk unterstützt auch karitative Initiativen und religiöse Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat seinen Sitz in Paderborn.