Brüssel (epd). Der als Erfinder des World Wide Web geltende Forscher Tim Berners-Lee hat vor dem Hintergrund der Coronakrise seine Forderung nach einem Menschenrecht auf Internetzugang bekräftigt. Alle auf der Welt, besonders Frauen und Mädchen, müssten Zugang zum Netz haben, sagte Berners-Lee am Mittwoch in einer Videobotschaft für eine Veranstaltung des Europaparlaments in Brüssel. Die aktuelle Pandemie habe unterdessen die Ungleichheiten zwischen Menschen, die mit dem Internet verbunden seien, und denen, die es nicht seien, vertieft.
Mithilfe des Netzes könnten Beschäftigte von zuhause aus arbeiten, Regierungen Gesundheitsinformationen verbreiten, Familien Kontakt halten sowie Schüler und Studenten online lernen, erklärte der britische Informatiker. "In dieser Krise ist das Netz für die, die es haben, kein Luxus, sondern eine Lebensader."