Berlin (epd). Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat die erstmals vor 15 Jahren erstmals angebotenen Integrationskurse für Flüchtlinge als "Sprungbrett für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland" gewürdigt. Sie seien der erfolgreiche Startpunkt einer gelingenden Integration, sagte die Staatsministerin bei einem Festakt am Freitag im Bundeskanzleramt in Berlin. Acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in den vergangenen zwei Jahren mit hervorragenden Ergebnissen ihren Kurs abgeschlossen haben, sollten ausgezeichnet werden.
Gute Deutschkenntnisse seien wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Suche nach Ausbildung oder Arbeit gelinge, unterstrich Widmann-Mauz. Die Integrationskurse hätten in den vergangenen 15 Jahren 2,4 Millionen Menschen die Tür zu Sprache und Verständnis für die deutsche Gesellschaft geöffnet: "Sie sind ein Erfolgsmodell, das wir mit einer Digitaloffensive und stetigen Verbesserungen immer weiterentwickeln müssen."
2005 wurden die Schulungen mit dem Zuwanderungsgesetz eingeführt. Die Kurse sind bundesweit das grundlegende staatliche Integrationsangebot. Sie vermitteln - je nach Kursart - in 430 bis 1.000 Unterrichtsstunden die deutsche Sprache und erstes Wissen über Geschichte, Gesellschaft und demokratische Grundwerte.