Wolfsburg., Mexiko-Stadt (epd). Nach scharfer Kritik wegen eines Bildes aus der Nazi-Zeit in einem Autohaus hat der VW-Konzern die Zusammenarbeit mit einem mexikanischen Händler aufgekündigt. "Solche Fotos haben nichts mit dem Unternehmensbild von Volkswagen zu tun", erklärte der Automobilhersteller am Dienstag. Man verurteile aufs Schärfste, dass das Bild aufgehängt worden sei.
Am Wochenende zirkulierte auf Twitter ein Foto aus den Geschäftsräumen eines VW-Händlers in Mexiko-Stadt, auf dem unter anderem Hakenkreuzfahnen während der Grundsteinlegung des VW-Werkes im heutigen Wolfsburg zu sehen sind.
Das Simon-Wiesenthal-Zentrum forderte daraufhin den Wolfsburger Konzern zum Handeln auf. "Im Namen unserer 400.000 Mitglieder weltweit fordern wir, dass Sie als deutsches Unternehmen das Gesetz zum Verbot von Nazi-Symbolen in der Öffentlichkeit durchsetzen", schrieb die Organisation, die sich der Aufarbeitung des Holocaustes widmet, am Montag.