Dresden (epd). Zweieinhalb Jahre nach dem Urteil gegen acht Mitglieder der rechtsterroristischen "Gruppe Freital" hat am Montag in Dresden ein Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der Vereinigung begonnen. Vor dem Oberlandesgericht Dresden sind drei Männer und eine Frau angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, sich an einigen Taten der Terrorgruppe beteiligt zu haben. Zu Prozessbeginn wurde zunächst die Anklageschrift verlesen.
Für die Hauptverhandlung sind bis Januar 25 Termine angesetzt. Die "Gruppe Freital" war im März 2018 vor dem Oberlandesgericht Dresden als rechtsterroristische Vereinigung eingestuft worden. (AZ: 4 St 1/16) Sieben Männer und eine Frau wurden als Hauptverantwortliche zu jeweils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Gegen die beiden Rädelsführer verhängte der Staatsschutzsenat Haftstrafen von neun Jahren und sechs Monaten beziehungsweise zehn Jahren. Ziel der "Gruppe Freital" waren Sprengstoffanschläge auf Asylbewerberunterkünfte sowie auf Wohnprojekte politisch Andersdenkender.