Frankfurt a.M., Niamey (epd). Frankreich und Niger haben den Mord an einer Gruppe Entwicklungshelfer in dem westafrikanischen Land verurteilt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach laut einem Bericht des Senders RFI vom Montag, alles zu tun, um die Hintergründe des Vorfalls zu untersuchen. Er werde den Kampf gegen Terrorismus im Sahel unvermindert fortzusetzen. Am Sonntag waren in der Region Kouré im Niger sechs französische und ein nigrischer Entwicklungshelfer sowie deren lokaler Begleiter ermordet worden. Wer für den Angriff verantwortlich ist, war zunächst Unklar.
In der Region sind mehrere bewaffnete Milizen und radikalislamische Gruppen aktiv, darunter auch ein Ableger des "Islamischen Staats" (IS). Trotz eines internationalen Militäreinsatzes, an dem auch französische Truppen beteiligt sind, kommt es immer wieder zu Anschlägen und Entführungen im Niger und den Nachbarländern Mali und Burkina Faso. Zu Beginn des Jahres wurden die Truppen in dem Dreiländereck verstärkt.