Unter dem Motto "Umkehr zum Frieden" wollen die Trägerorganisationen vom 8. bis 18. November an die erste Friedensdekade zum Thema "Umkehr zum Leben" im Jahr 1980 erinnern. Im Jubiläumsjahr sollen verschiedene Themen der vergangenen Dekaden aufgenommen werden. Der Blick richtet sich etwa auf zunehmende Rüstung und Militarisierung, den Anstieg des Rechtsradikalismus, aber auch auf die Fragen nach sozialer Gerechtigkeit und die Zerstörung der Schöpfung durch den Klimawandel.
Festgelegt wurde das diesjährige Motto vom Gesprächsforum der Ökumenischen Friedensdekade, in dem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e. V. (ACK) und eine Trägergruppe unter der Federführung der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) zusammenarbeiten.
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Die Friedensdekaden findet regelmäßig im November während der zehn Tage vor dem Buß- und Bettag statt. Die Bittgottesdienste sind nach 1980 im Kontext der "Konziliaren Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung" in der DDR entstanden. Die großen ökumenischen Versammlungen - etwa in Magdeburg 1988 - haben dieser Bewegung zu breiter Wirksamkeit verholfen. Auch bei der friedlichen Revolution 1989 spielten die Friedensgebete eine wichtige Rolle. Bis heute engagieren sich viele Gemeinden in Mittel- und Ostdeutschland in der Friedensdekade und den Bittgottesdiensten.
Das Materialheft zum Bittgottesdienst enthält Bausteine für einen Gottesdienst, Lieder, Meditationen, eine Bildbetrachtung zum Plakatmotiv, eine Lesepredigt sowie Fürbitten und Fürbitt-Informationen. Das Heft wird von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) herausgegeben und kann bei den Landeskirchen oder beim Kirchenamt der EKD gegen eine Gebühr von 0,40 Euro bestellt werden. Das Material steht auch zum Download als PDF-Datei bereit.