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Auf der Trauerfeier in der Trauehallte des Stuttgarter Waldfierdhofs werden die Urnen der "Unbdeacht Verstorbenen" aufgestellt und für jeden eine Kerze entzündet.
Trauerfeier für "unbedacht Verstorbene"
"Unbedacht Verstorbene" - das sind Menschen, die für ihre eigene Bestattung nicht vorsorgen konnten oder wollten und die auch keine Angehörigen hatten, die sich darum kümmern. Für diesen Personenkreis veranstalten die evangelische und katholische Kirche in Stuttgart eine Trauerfeier.
Die evangelische und katholische Kirche in Stuttgart richten am kommenden Dienstag (28. Juli) erstmals eine solche Trauerfeier aus, teilten die Kirchen am Freitag mit. In der Landeshauptstadt gibt es den Angaben zufolge jährlich knapp 400 angeordnete Bestattungen aus dieser Personengruppe.
Gedacht wird Gestorbenen, die getauft waren und bis zu ihrem Lebensende einer Kirche angehörten. Bei der Feier auf dem Waldfriedhof werden ihre Namen vorgelesen und für jeden eine Kerze entzündet. Damit sollen diese Toten aus der Anonymität geholt werden, hieß es weiter.
©Von Thilo Parg - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimed3363162
Die Beisetzung der Urnen erfolgt später auf dem Dornhaldenfriedhof in Stuttgart-Degerloch. Bekannt ist der weitläufige Friedhof durch die Gräber von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe.
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