Berlin (epd). Der Sozialverband VdK Deutschland dringt auf einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag, um die Attraktivität von Pflegeberufen zu erhöhen. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag), nötig seien ein höheres Gehalt, bessere und verlässliche Arbeitszeiten und mehr Verantwortung. Der wegen der Corona-Pandemie beschlossene Pflegebonus von einmalig bis zu 1.500 Euro ändere nichts an der systematischen Benachteiligung der sozialen Berufe.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Sinus-Instituts für Markt- und Sozialforschung unter Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren halten rund 80 Prozent das Gehalt in sozialen Berufen für zu gering gemessen an dem, was die Menschen leisten. Die Aufstiegsmöglichkeiten werden von der Hälfte als schlecht eingeschätzt.
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