Berlin (epd). Vom kommenden Mittwoch an gelten höhere Mindestlöhne in der Altenpflege. Der Mindestlohn für ungelernte Hilfskräfte steigt im Westen Deutschlands und Berlin von 11,35 Euro auf 11,60 Euro pro Stunde. Hilfskräfte im Osten bekommen 11,20 Euro. Pflegefachkräfte in West- und Ostdeutschland erhalten einen Mindeststundenlohn von 15 Euro und fünf Tage mehr Jahresurlaub.
Bisher gab es keinen eigenen Mindestlohn für Fachkräfte, sondern nur eine allgemeine Lohnuntergrenze in der Altenpflege von derzeit 11,35 Euro im Westen und 10,85 Euro im Osten Deutschlands.
Von April kommenden Jahres an soll es drei verschiedene Lohnuntergrenzen für Ungelernte, examinierte Fachkräfte und Pflegehilfskräfte mit einjähriger Ausbildung geben. Außerdem sollen die Mindestlöhne in West- und Ostdeutschland bis April 2022 angeglichen werden. Die Mindestlöhne in der Altenpflege werden von einer eigenen Kommission festgelegt und sind höher als der gesetzliche Mindestlohn von derzeit 9,35 Euro.