Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reagiert auf die anhaltende Debatte über Rassismus und lädt zu einer Diskussionsrunde ins Schloss Bellevue ein. Am Dienstag nächster Woche will er in seinem Amtssitz unter anderem mit dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah darüber sprechen, welche Gegenstrategien gegen Rassismus es gibt. Asamoah ist Pate des Netzwerks "Schule ohne Rassismus".
Zu der Diskussion werden außerdem die Lehrerin Gloria Boateng, Gründerin des Bildungsfördervereins SchlauFox, die Schülerin Vanessa Tadala Chabvunga vom Jüdischen Gymnasium Moses Mendelssohn in Berlin und Daniel Gyamerah erwartet, der am Berliner Thinktank Citizens For Europe arbeitet. Ehrenamtlich tätig ist Gyamerah unter anderem im Vorstand von Each One Teach One, einem Bildungsprojekt, das sich für Rassismusprävention einsetzt.
Seit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners Georg Floyd bei einem Polizeieinsatz in den USA wird auch in Deutschland verstärkt über Rassismus im Alltag diskutiert. Am vergangenen Wochenende gingen Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen Rassismus zu protestieren.