Genf (epd). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet transparente Gesichtsschilde als mögliche Schutzmaßnahme gegen eine Corona-Infektion. Die Gesichtsvisiere könnten als eine Alternative dienen, falls medizinische Masken nicht verfügbar seien, sagte die WHO-Epidemiologin Maria van Kerkhove am Montag in Genf.
Van Kerkhove betonte, dass weder Visiere noch Masken alleine einen effektiven Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Erreger garantierten. Vielmehr müssten die Menschen weiter einen physischen Abstand von mindestens einem Meter halten, betonte sie. Zudem sollten die Menschen regelmäßig und gründlich ihre Hände waschen und desinfizieren.
In der vergangenen Woche hatte die WHO vorläufige Empfehlungen zum Tragen von Gesichtsmasken veröffentlicht. Die Weltgesundheitsorganisation rät, dass bestimmte Gruppen wie Gesundheitspersonal oder Menschen von 60 Jahren und älter klinische Gesichtsmasken tragen sollen.
In der Corona-Pandemie tragen viele Menschen durchsichtige Gesichtsvisiere, um sich vor der Lungenkrankheit Covid-19 zu schützen. Die Schilde sind aus festem oder elastischem Plastik und decken in der Regel große Partien des Gesichts ab. Der Corona-Erreger ist hochansteckend und wird durch bestimmte Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch übertragen.