Köln (epd). Fast drei Viertel (74 Prozent) der Deutschen sind laut einer repräsentativen Umfrage der Ansicht, dass die im März beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus richtig waren. 15 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Maßnahmen zu weit gingen, neun Prozent gingen sie hingegen nicht weit genug, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Donnerstag in Köln mitteilte. Bei der Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag der WDR-Fernsehsendung "Ihre Meinung" waren 1.005 wahlberechtigte Menschen in Deutschland per Telefon interviewt worden.
Die Lockerungen, mit denen seit Ende April das öffentliche Leben wieder schrittweise hochgefahren wird, finden mehr als die Hälfte der Deutschen (58 Prozent) richtig. 25 Prozent der Befragten vertreten die Ansicht, dass die Lockerungen zu weit gingen. 15 Prozent sind der Meinung, die Lockerungen gingen nicht weit genug.
Mit der politischen Arbeit des CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in der Corona-Krise sind 70 Prozent der Deutschen sehr zufrieden oder zufrieden, 20 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden. Bei der Bewertung der politischen Arbeit des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) gibt es überwiegend kritische Einschätzungen: So ist jeder dritte Befragte (33 Prozent) damit sehr zufrieden oder zufrieden, eine Mehrheit von 46 Prozent ist dagegen weniger beziehungsweise gar nicht damit zufrieden.