Berlin (epd). Die Zahl der Asylanträge in der EU sowie in der Schweiz und Norwegen ist laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwoch) in den ersten vier Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Demnach stellten von Anfang Januar bis Ende April insgesamt 164.718 Personen einen Asylantrag, 25 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Damals waren noch 221.207 Asylanträge gestellt worden.
Die Zeitung beruft sich auf bisher unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylbehörde EASO, die dem Blatt vorliegen. Anders als in der Vergangenheit liegt Deutschland dem Bericht zufolge im laufenden Jahr nicht mehr an der Spitze der Zielländer: Zwischen Anfang Januar und Ende Mai wurden die meisten Asylanträge in Spanien gestellt (37.471). Deutschland liegt mit 33.714 Asylanträgen auf Platz zwei. Dahinter liegen Frankreich (28.710), Griechenland (21.153) und Italien mit 8.025 Asylanträgen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres.