Saarbrücken (epd). Die UNO-Flüchtlingshilfe warnt angesichts der Corona-Pandemie vor einer humanitären Katastrophe auf dem afrikanischen Kontinent. "Europa muss schnell aktiv werden und beim Aufbau funktionierender staatlicher Strukturen helfen, bevor sich die Lage weiter zuspitzt", sagte Geschäftsführer Peter Ruhenstroth-Bauer der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag). In der von Gewalt, Hunger und Dürre geprägten Region hätten schon vor Ausbruch des Virus insgesamt rund zehn Millionen Menschen internationale Hilfe benötigt.
Jetzt sei eine Ausbreitung von Armut, Kriminalität, Terrorismus und des Waffenhandels zu befürchten, warnte Ruhenstroth-Bauer: "Wird das nicht unterbunden, droht eine humanitäre Katastrophe, deren Folgen auch Europa zu spüren bekommen wird." Die UNO-Flüchtlingshilfe mit Sitz in Bonn ist der deutsche Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR).