New York, Genf (epd). 114 Regierungen unterstützen den Appell des UN-Generalsekretärs für einen globalen Waffenstillstand angesichts der Corona-Pandemie. Zudem hätten 16 bewaffnete Gruppen die Aufforderung akzeptiert, die Kämpfe ruhen zu lassen, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in New York.
Guterres hielt fest, dass die Feuerpause im Nordwesten Syriens halte. Im Jemen hätten alle Kriegsparteien eine Unterstützung für den Waffenstillstand angekündigt. Auch sei die jüngste Ankündigung des Rebellenkommandeurs Chalifa Haftar, die Waffen in Libyen vorübergehend schweigen zu lassen, ein Hoffnungsschimmer.
Guterres betonte, dass die Menschheit jetzt nur gegen einen Feind kämpfen müsse: das Coronavirus. Von den gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verheerungen der Pandemie seien alle Menschen betroffen.
Der UN-Generalsekretär erklärte, Hass und Misstrauen müssten überwunden werden. Guterres hatte Ende März alle Konfliktparteien weltweit ermahnt, die Kämpfe einzustellen. Auch religiöse Oberhäupter wie Papst Franziskus und verschiedene Organisationen verlangten ein Schweigen der Waffen angesichts der rasanten Ausbreitung der Corona-Pandemie.