Berlin (epd). Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hält die Phase von Versorgungs-Engpässen in der Corona-Krise für weitgehend überwunden. Zumindest mangele es in den Supermärkten nicht flächendeckend an Produkten, "abgesehen vielleicht von Desinfektionsmitteln oder Hefe", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Die zeitweisen Engpässe seien vor allem logistischer Natur gewesen. "Darauf haben wir reagiert, etwa mit flexibleren Lenkzeiten für Lkw-Fahrer und einer Extra-Spur für Lebensmitteltransporte an den deutschen Grenzen."
Auch hätten die sogenannten Hamsterkäufe merklich nachgelassen, berichtete Klöckner. Sie forderte die Bürger auf, das Gekaufte auch zu verwenden: "Für mich ist wichtig, dass die vielen gekauften Lebensmittel auch verbraucht werden, solange sie genießbar sind und nicht in der Tonne landen."
Zugleich rief die Ministerin dazu auf, sich an die Mundschutzpflicht beim Einkaufen zu halten. "Es wäre falsch, jetzt leichtsinnig zu werden", sagte sie. "Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist für uns alle ungewohnt. Aber wenn wir uns alle daran halten, gibt es eher eine Chance, dass die Maske nicht für längere Zeit zur Normalität wird." Sie wünsche sich nicht, dass die Menschen in Deutschland dauerhaft Mundschutz tragen müssten.
epd fu