Genf (epd). Die Hilfswerke der UN, das Rote Kreuz und andere humanitäre Organisationen haben bislang von Gebern 625 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen die Corona-Pandemie in armen Ländern erhalten. Das bestätigte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Freitag in Genf. Damit hätten die Geber großzügig auf den Hilfsaufruf reagiert, den UN-Generalsekretär António Guterres vor gut einem Monat veröffentlicht hatte.
Allerdings beinhalte die Summe rund 95 Millionen US-Dollar des zentralen Nothilfefonds der UN. Guterres hatte die Regierungen und andere Geber aufgefordert, mehr als zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Milliarden Euro) zur Verfügung zu stellen. Das Geld werde zur Eindämmung der infektiösen Atemwegserkrankung Covid-19 in 51 Ländern in Südamerika, Afrika, dem Nahen Osten und Asien gebraucht, von Haiti über den Südsudan bis Afghanistan.
Die UN und ihre Partner finanzieren medizinische Einrichtungen und Hilfsgüter, sie installieren Anlagen zum Händewaschen in Flüchtlingscamps und Siedlungen. Ferner wurden Informationskampagnen gestartet. Zudem errichteten die UN Luftbrücken und Logistikzentren in Afrika, Asien und Lateinamerika, um humanitäre Helfer und Güter dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden.