Köln (epd). Die islamischen Spitzenverbände empfehlen den Muslimen, ihre täglichen Gebete zu Hause zu beten statt in der Moschee. Die Gotteshäuser seien für individuelle Gebete, seelsorgerische und andere religiöse Bedarfe und Anfragen der Gläubigen offen zu halten, erklärte der Koordinationsrat der Muslime am Montag in Köln. Die Moscheegemeinden sollten die Gläubigen zudem auf Schutzmaßnahmen hinweisen.
Die muslimischen Verbände riefen außerdem dazu auf, alten, schwachen und bedürftigen Menschen zu helfen. "Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Leben zu schützen und den Bedürftigen solidarisch und helfend beizustehen", erklärte der Koordinationsrat.
Der Koordinationsrat der Muslime wurde 2007 in Köln gegründet. Ihm gehören neben den in Köln ansässigen Verbänden Ditib, Zentralrat der Muslime, Islamrat und Verband islamischer Kulturzentren auch der Zentralrat der Marokkaner und die Union der islamisch-albanischen Zentren an.