München (epd). Die evangelische Pfarrerin Stefanie Schardien hat im "Wort zum Sonntag" angesichts der Corona-Krise zum Zusammenhalt ermutigt. "In den nächsten Wochen wird es sehr darauf ankommen, wie wir miteinander umgehen: Ob wir uns im Stich lassen. Oder ob wir es schaffen, mehr zusammenzurücken, innerlich", sagte Schardien in der am Samstagabend in der ARD ausgestrahlten Sendung.
"Den anderen in den Blick zu nehmen, das lehrt uns hoffentlich die gemeinsame Not", sagte die Theologin. Nächste im christlichen Sinne, die Hilfe brauchen, gebe es derzeit zuhauf, sagte Schardien. Das seien alle, die heftig erkranken, aber auch jene, die Unterstützung benötigen zum Beispiel bei der Kinderbetreuung, damit sie anderen helfen können, sowie Menschen, deren Geschäft das finanzielle Aus droht.
Schardien verwies auf neue Möglichkeiten im Miteinander: "Neue Begrüßungen entstehen. Musiker streamen Wohnzimmerkonzerte, Junge bieten älteren Menschen Hilfe beim Einkaufen an." Es brauche "Hoffnungsgeschichten gegen all die Sorgen und Angst und den Tod".
