Brüssel (epd). Die Forscherin Anna-Luise Chané hat die Europäische Union als Vorbild für Reformen der Vereinten Nationen ins Spiel gebracht. Die EU habe zum Beispiel einige Antworten auf das Problem des Demokratie-Defizits gegeben, sagte die Juristin von der Katholischen Universität Löwen am Dienstag in Brüssel. Darunter seien die Europäische Bürgerinitiative und das mit mehr Macht ausgestattete und direkt gewählte Europaparlament, erläuterte sie bei einer Veranstaltung der Stiftung Entwicklung und Frieden zu EU und UN.
Mit Blick auf die UN und deren parlamentarische Versammlung sowie Forderungen nach einer weltweiten Bürgerinitiative gebe es ähnliche Diskussionen, sagte Chané. Dabei könne man allerdings nicht einfach Dinge, die auf EU-Ebene funktionierten, auf die UN-Ebene übertragen.