Frankfurt a.M. (epd). Im Südsudan steht der Bildung einer Regierung der nationalen Einheit, wie sie in einem Friedensabkommen aus dem Jahr 2018 vorgesehen ist, nichts mehr im Wege. Präsident Salva Kiir stimmte einem Kompromiss über die Einteilung des Landes und die Anzahl der Bundesstaaten zu, wie das Präsidialamt am Samstag mitteilte. Damit gilt der letzte große Streitpunkt zwischen Regierung und Opposition als beigelegt.
Die Bürgerkriegsparteien hatten sich darauf geeinigt, vor dem 22. Februar eine gemeinsame Regierung zu bilden. Zuvor war der Termin wegen offener Streitpunkte mehrmals verschoben worden. Seit 2013 kämpfen die Regierung unter Präsident Kiir und Rebellen unter Führung des ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar sowie weitere Rebellengruppen um die Macht. Im September 2018 unterzeichneten sie ein Abkommen zur Teilung der Macht und der Wiederbelebung eines Friedensschlusses von 2015.