Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben ein Massaker mit Dutzenden Toten und Verletzten im Süden des Sudans verurteilt. Bewaffnete Männer hätten 32 Dorfbewohner in der ölreichen Region Abyei getötet, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Freitag in Genf mit.
Das Gebiet Abyei werde vom Sudan und vom Nachbarstaat Südsudan beansprucht. Weitere 25 Menschen in dem Dorf Kolom erlitten nach UN-Angaben Verletzungen. Drei Kinder werden vermisst, 19 Häuser brannten ab. In dem Dorf lebten Kinder, Frauen und Männer der Dinka-Volksgruppe, es sei am Mittwoch angegriffen worden, hieß es weiter.
Seit November vergangenen Jahres seien das Dorf und andere Siedlungen in der Nachbarschaft Schauplatz von Gewalt gewesen. In der Region herrschen den Angaben nach Konflikte zwischen den Dinka und der Volksgruppe der Misseriya. Der Südsudan spaltete sich 2011 vom Sudan ab.