Berlin (epd). In der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin ist seit Sonntag eine neue Dauerausstellung zu sehen. Die neu gestaltete Präsentation "Die Besprechung am Wannsee und der Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden" soll künftig ein breiteres Publikum anziehen, hatte Direktor Hans-Christian Jasch angekündigt. Der Prozess der Verfolgung und der Völkermord an den Juden im Nationalsozialismus werde verständlicher dargestellt.
Die sogenannte Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942 versammelte in der Villa im Südwesten Berlins 15 Vertreter der Reichs- und Besatzungsbehörden sowie aus SS und Polizei. Thema war die Durchführung des Massenmordes an den europäischen Juden. Unter den Teilnehmern waren etwa als Vertreter des Reichsjustizministeriums Roland Freisler, der spätere Präsident des Volksgerichtshofes und Adolf Eichmann, Leiter des sogenannten "Judenreferates" im Reichssicherheitshauptamt.