Köln (epd). Der türkisch-islamische Verband Ditib hat in seiner Botschaft zu Weihnachten einen nachhaltigeren Umgang mit der Natur angemahnt. Die Debatten um den Klimawandel, die Umwelt und Nachhaltigkeit zeigten, "dass wir diese Welt nicht grenzenlos konsumieren dürfen, sondern unseren Kindern so übergeben müssen, wie wir sie vorgefunden haben, wie Gott sie uns schenkte", erklärte die Ditib in Köln in ihrer Weihnachtsbotschaft. Der Umgang mit den Ressourcen müsse sorgfältiger und gewissenhafter sein.
Die Weihnachtszeit biete den Menschen die Möglichkeit, über ihre Existenz und den Schöpfungszweck nachzudenken. Zugleich appellierte die Ditib an die Religionen, sich gemeinsam mit diesen und weiteren globalen Herausforderungen zu beschäftigen. Der Dialog der Religionen werde immer wichtiger, um gemeinsame Antworten auf bisher nicht dagewesene Herausforderungen zu finden.
Außerdem rief der Verband zu Solidarität und Zusammenhalt zwischen den Religionen und Kulturen auf. "Das Zusammenleben mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen ist eine gottgewollte Bereicherung und unübersehbar", betonte die Ditib. Es gelte, den Weg der Solidarität gemeinsam weiter zu gehen und sich für Respekt, Toleranz und die Unantastbarkeit der Menschenwürde einzusetzen sowie eine klare Haltung gegen Antisemitismus, Fremden- und Islamfeindlichkeit einzunehmen.