Statistik: Immer mehr Frauen bleiben kinderlos

Statistik: Immer mehr Frauen bleiben kinderlos

Wiesbaden (epd). Frauen in Deutschland bekommen ihr erstes Kind immer später. 2018 betrug das Durchschnittsalter der Frauen bei der ersten Geburt 30 Jahre, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Jahr 2012 lag der Wert noch bei 29 Jahren. Im vergangenen Jahr waren die Mütter von 48 Prozent der 366.000 Erstgeborenen zwischen 30 und 39 Jahren alt. Bei drei Prozent der ersten Kinder war die Mutter älter als 40 Jahre.

Wie die Statistiker weiter mitteilten, bleibt etwa ein Fünftel aller Frauen eines Jahrgangs am Ende der als gebärfähige Phase geltenden Altersspanne zwischen 15 und 49 Jahren ohne leibliches Kind. Die sogenannte endgültige Kinderlosenquote stieg zwischen 2008 und 2018 von 17 auf 21 Prozent an.

In den ostdeutschen Flächenländern bleiben die Frauen immer noch deutlich seltener kinderlos als im Westen Deutschlands. Zwischen 2008 und 2018 hat sich allerdings die endgültige Kinderlosenquote im Osten von durchschnittlich 7 auf 15 Prozent mehr als verdoppelt. Im Westen (2018: 22 Prozent) und in den Stadtstaaten (2018: 28 Prozent) nahm sie im gleichen Zeitraum um vier Prozentpunkte zu. Damit hätten sich die Unterschiede zwischen den Bundesländern zwar reduziert, sie seien aber immer noch beträchtlich, hieß es.