Worpsweder Fotofestival wächst und schlägt Brücke nach Bremen

Worpsweder Fotofestival wächst und schlägt Brücke nach Bremen

Worpswede, Bremen (epd). Unter dem Motto "Changing Realities" startet das Worpsweder Fotofestival im Frühjahr kommenden Jahres in seine dritte Auflage. "Wir möchten bei einem breiten Publikum Begeisterung, aber auch eine kritische Sicht auf die Fotografie hervorrufen", sagte im Vorfeld Mitinitiator und Festivaldirektor Jürgen Strasser. Zur "RAW Phototriennale Worpswede" gehören neben Ausstellungen, Filmen und Vorträgen auch Künstlergespräche, Workshops und eine Fotomesse. Die Eröffnung ist am 21. März in Worpswede geplant. Workshops und ein Extraprogramm soll es erstmals auch in Bremen geben.

Während das Festival mit seinem Rahmenprogramm in der Kernzeit bis zum 19. April läuft, sollen die zentralen Ausstellungen darüber hinaus bis zum 7. Juni zu sehen sein - und zwar zum ersten Mal in allen großen Häusern des Worpsweder Museumsverbundes. So werde die "Große Kunstschau" exemplarische Positionen zum Thema "Landschaft" zeigen, hieß es. Im "Haus im Schluh" seien dann Bilder zu "Porträt" und "Familie" und deren Wandel zu sehen. Die Worpsweder Kunsthalle, die schon in den 70er Jahren Kunst aus der DDR gezeigt habe, widme sich dem Thema "Blickpunkt Ost".

In Zusammenarbeit zwischen Festival und Arbeitnehmerkammer sind im Bremer Norden unter dem Titel "RAW Spezial" Konzerte mit Projektionen, Daumenkinovorführungen und Bildkunst-Software geplant - an besonderen Orten. Dazu gehören nach Kammerangaben der Denkort Bunker Valentin und ein Fechtklub.

Die Abkürzung "RAW" kommt aus dem Englischen und beschreibt Fotodateien im Rohformat. Der Begriff steht auch für "unverfälscht" und für das Original. Zur Premiere des Festivals 2016 kamen rund 11.000 Besucher, bei der zweiten Auflage 2017 zählten die Organisatoren in den Schwerpunkt-Ausstellungen etwa 12.000 Gäste.