Essen (epd). Eine große Mehrheit (74 Prozent) der Bundesbürger hält es einer Umfrage zufolge für wichtig, dass Haushaltshilfen legal beschäftigt werden. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) gaben an, dass sie eine Haushaltshilfe nicht beschäftigen würden, wenn diese sich nicht anmelden lassen will, wie laut Funke Mediengruppe (Donnerstag) eine repräsentative Erhebung der Minijob-Zentrale ergab. Eine große Mehrheit von 86,8 Prozent wünscht auch für sich selbst, dass sie legal beschäftigt werden.
"Die Untersuchung verdeutlicht ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden der Befragten im Arbeitsumfeld", erklärte Heinz-Günter Held, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See in Bochum, zu der die Minijob-Zentrale gehört. Zu einem guten Job zählten für die Deutschen eine legale Beschäftigung, ein angemessener Verdienst, Rentenanspruch und geregelte Arbeitsbedingungen, sagte er der Zeitung. Befragt wurden dem Bericht zufolge 2.500 Erwachsene vom Institut Civey.
Normalerweise müssen Haushaltshilfen, die durchschnittlich bis zu 450 Euro im Monat verdienen, bei der Minijobzentrale angemeldet werden. Steuerpflichtige Arbeitgeber könnten pro Jahr bis zu 510 Euro beim Finanzamt steuermindernd geltend machen, erläuterte die Minijob-Zentrale.