Bonn (epd). Vier von fünf Auszubildenden in Deutschland erlernen einer Studie zufolge ihren Wunschberuf. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung in Bonn und der Bundesagentur für Arbeit ergab, fanden 83 Prozent der befragten jungen Frauen und Männer eine betriebliche Ausbildungsstelle, die ihrem Berufswunsch entsprach.
Für die Untersuchung wurden zwischen November 2018 und Februar 2019 über 4.400 Auszubildende befragt. Bei der repräsentativen Befragung gaben Männer häufiger als Frauen an, dass ihre Lehrstelle auch ihrem Wunsch entspreche. Junge Menschen mit Migrationshintergrund werden jedoch seltener als andere in ihrem gewünschten Beruf ausgebildet, wie es hieß.
Interessant war den Angaben zufolge auch, das Studienberechtigte, die eine Ausbildung begannen, sich seltener im Wunschberuf befanden als Bewerber mit mittleren Schulabschlüssen. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene mit Studienberechtigung häufiger für Berufe mit starker Bewerberkonkurrenz interessieren - wie zum Beispiel Mediengestalter oder Veranstaltungskaufleute. Für diese Berufe gebe es mehr Bewerber als Ausbildungsplätze, hieß es.