Genf (epd). Die monatelangen massiven Regenfälle am Horn von Afrika haben laut den UN weit mehr als eine Million Menschen in Not gestürzt. Die Überschwemmungen hätten Äthiopien, Südsudan und Somalia heimgesucht, teilte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Dienstag in Genf mit.
Im Südsudan hätten die Unwetter mehr als 900.000 Menschen getroffen, darunter Flüchtlinge und Binnenflüchtlinge. Die Naturgewalten hätten Ernteschäden angerichtet und die Viehbestände reduziert.
In Äthiopien seien insgesamt mehr als eine halbe Million Menschen in Mitleidenschaft gezogen worden, 220.000 von ihnen hätten unter Zurücklassung ihrer Habe ihre Heimatgebiete verlassen müssen.
In Somalia schließlich seien 164.000 Kinder, Frauen und Männer vor den Wassermassen geflohen, erklärte der UN-Sprecher. Mindestens drei Menschen seien ums Leben gekommen, Agrarflächen und Straßen und andere Infrastruktur seien zerstört worden.